·ainlif·

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mittelhochdeutsch eilf
althochdeutsch einlif
Proto-Germanic ainalif

11 Orte | 11 Motive | 11 Momente

Das Projekt folgt einem stringenten Konzept:

  • Elf Orte in elf Monaten (Januar ist Ruhemonat).
  • Elf Aufnahmen von jedem Ort, 121 Bilder in elf Jahren.
  • Die elf Aufnahmen je Ort sind zu einem Bild überlagert.
  • Im Ergebnis, die Schlusspräsentation umfasst 11 Bilder von 11 Orten mit 11 verdichteten Momenten.

Die Orte des Projekts suchte Werner A. Schöffel nach dem Kriterium der landschaftlichen Vielfalt aus, ohne exotisch sein zu wollen. Der Fokus liegt auf mitteleuropäischen Orten.

Die unprätentiösen Orte unterliegen jeder auf seine ganz eigene Art dem Wandel.

Die Elf zeigt sich als Zahl des Überbleibsels, der Sünde, da diese den Dekalog, das mit den Fingern Zählbare überschritten hat. Es ist so die Zahl der Narren, die keine Ordnung kennen, und steht zwischen der Zehn und der alles ordnenden Zwölf, der Zahl der Apostel, der Zahl des Jahres und des Tages.

Diese Arbeit war eine Projektion in die Zukunft, dadurch kann sie nur unvollkommen – das Ergebnis nur erdacht sein. Die elf Momente werden verdichtet, »eng gedrängt«, als wolle der Autor die Zeit einfangen und nicht mehr loslassen.
Das Projekt startete in 2009 und wurde planmäßig in 2019 beendet.